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Zur Geburt ist zwar das gesamte Nervensystem im Körper vorhanden, jedoch müssen die Nervenbahnen noch „schneller“ werden (Myelinisierung), damit viele unterschiedliche Informationen von den entferntesten Körperregionen zum Gehirn geschickt werden können (Latenzzeit). Je schneller Infos zum Gehirn transportiert werden, umso besser und schneller können sie mit anderen Infos in Einklang gebracht werden. Dieses In-Einklang-bringen nennt man Koordination und funktioniert bei so komplizierten Bewegungsabläufen, wie es das Schwimmen ist, erst nach dem vierten Geburtstag. Arm- und Beinbewegungen, das Gleichgewicht und die Verarbeitung der akustischen und optischen Signale können nun so koordiniert werden, dass das Kind ohne fremde Hilfe in Brust- und Rückenlage sicher über eine Strecke von 25 Meter schwimmen kann. Dieser Zeitpunkt ist etwa erreicht, wenn das Kind ohne Stützräder Rad fahren kann.
Im Gegensatz zu traditionellen Schwimmmethoden beginnen wir im tiefen Wasser mit speziellen Schwimmhilfen, die Poolnudel die immer dann
entnommen werden, wenn die Kinder mit ihren eigenen Bewegungen in der Lage sind, den Fremdauftrieb zu ersetzen. Auf diese Weise können auch gravierende Leistungsunterschiede nivelliert werden, um „schlechtere“ Schwimmer nicht zu entmutigen.
Unser Kursaufbau ist so gestaltet, dass in jeder Stunde das Schwimmen und Springen geübt werden. Jedoch sind diese Übungen in Spiele und interessante Bewegungsaufgaben verpackt. Wichtiger Bestandteil des Unterrichts sind Spiele zur Verbesserung der Körperwahrnehmung, des Gleichgewichts, der Koordination und der Risikobereitschaft. Z.B. Klettern über schwankende Brücken oder Besteigen eines kippeligen Berges im Wasser fördern Gleichgewicht, Koordination und Risikobereitschaft. Schwimmen mit Flossen oder verschiedenartig mit Armen und Beinen zu schwimmen (wie ein Hund, ein Krokodil, eine Schlange oder eine Ente) verbessern die Körperwahrnehmung.
Unser Konzept beruht in unserem Unterricht auf Kleingruppen. Daher erreichen wir eine Erfolgsquote von 90%, innerhalb von 10 Wochen. Das bedeutet: Ihr Kind erlernt innerhalb von 10 Wochen mit der richtigen Schwimmtechnik sich über Wasser halten zu können.
Da die Körperproportionen bei Vorschulkindern ganz anders sind als beim Erwachsenen, ist die Körperlage im Wasser in den verschiedenen Altersstufen unterschiedlich. Wir lassen die Kinder anfangs recht steil schwimmen. Sie kommen nicht sehr schnell vorwärts, da die Beine mehr Auf- als Vortrieb erzeugen. Wichtig ist mir, dass die Kinder kein Wasser schlucken und sich orientieren können. Haben die Kinder ihr Seepferdchen erreicht, besteht die Möglichkeit den Seeräuber-Abschluss zu erwerben. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit einen Vorbereitungskurs für das Bronze- Silber und Gold Sportabzeichen zu erwerben.
Natürlich können wir die Kinder auch nach der Seepferdchenprüfung nicht unbeaufsichtigt ins Wasser lassen. Die Umstellung auf andere Schwimmbäder, die größere Ablenkung und die teilweise andere Art und Weise der Eltern, zu reagieren, als es der Schwimmlehrer tat, kann die Kinder verunsichern. Haben Kinder einmal das Schwimmen erlernt, können sie es. Manchmal stören jedoch andere Umstände, das Erlernte richtig zu zeigen.
Um ein Kind unbeaufsichtigt schwimmen zu lassen, bedarf es an Sicherheit. Mit dem Bronze Abzeichen kann Ihr Kind sicher und ohne Aufsicht schwimmen.